Ich bin seit 2016 Akademische Rätin am Lehrstuhl für Praktische Philosophie und Ethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Meine Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in den Bereichen Ethik, Moralpsychologie, Philosophie des Geistes, philosophische Anthropologie und Geschichte der praktischen Philosophie.
Systematisch arbeite ich vor allem zu Fragen der normativen Ethik, der Moralpsychologie und zu Motiven für irrationales Denken und Handeln. Ich forsche zu begrifflichen, ethischen und psychologischen Aspekten von Selbsttäuschung, zu Vorurteilen und motivierter Kognition und zur moralischen Relevanz von Emotionen. In der Angewandten Ethik richten sich meine Forschungsinteressen auf Fragen der Gesundheitsgerechtigkeit, der Disability Studies und der Ethik der Digitalisierung. Historisch beschäftige ich mich insbesondere mit der Ethik Kants, mit ihren Fortentwicklungen und kritischen Gegenentwürfen bis in die Gegenwart und mit den moralphilosophischen Theorien von Butler, Hume und Smith. Meine systematischen und historischen Forschungsschwerpunkte verbindet ein starkes Interesse an konkreten Urteils- und Handlungspraktiken.
Im Wintersemester 2020/2021 habe ich die Professur für Philosophische Anthropologie am Karlsruher Institut für Technologie vertreten. Vor meiner Tätigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München war ich Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin und Teaching Assistant an der Yale University. Im Wintersemester 2019/2020 war ich „Junior Researcher in Residence“ am Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians-Universität München und im Anschluss Mitglied der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Motivierte Kognition: Psychologische Struktur, ökonomische Rationalität, politische Problematik“. Außerhalb der Universität habe ich für den Health Impact Fund der NGO Incentives for Global Health gearbeitet, für das Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation und als freie Übersetzerin.